How to be a Honey Tree - Grundlagen

(Stand: 20.10.2009, WoW 3.2.2)

Guten Tag

Schön, dass du vorbeischaust. Hier beschreibe ich alles wirklich Wesentliche, was ich im Laufe der Zeit übers Heilen als Bäumchen gelernt habe. In erster Linie habe ich das Tutorial für meine Mitbäume bei Infinitas geschrieben. Ich denke jedoch, dass es viele interessante Aspekte (Grid, Mouseover-Makros, usw.) gibt, die auch andere Heiler oder sogar auch DDs und Tanks interessieren könnten.

Mein besonderer Dank gilt Simphodia (jetzt leider nicht mehr bei uns, sondern bei Regnum Noctis). Du hast in einem DPS-Monster die Leidenschaft fürs Heilen entfacht und von dir habe ich alle Grundlagen gelernt, die ich mir nur wünschen konnte. Ganz in diesem Sinne habe ich vieles im Laufe der Zeit weiterentwickelt, insbesondere die Grid-Konfiguration und die Mouseover-Makros, und gebe es hiermit an die nächste Generation von Sprösslingen von Teldrassil weiter. (Tauren können das Tutorial selbstverständlich uneingeschränkt genauso nutzen.)

Das wichtigste, was ich gelernt habe: Heilen wird erst dann so richtig chillig, wenn man Grid richtig eingerichtet hat!

Viel Spass wünscht
Honeydew

Theorie

Man kann ein Spiel wie WoW "nach Gefühl" spielen. Man kann sich bei anderen Leuten viel abgucken. Man kann anderen Leuten einfach Glauben schenken. Fakt ist aber: Letzten Endes stecken hinter der Spielmechanik von WoW schlicht und ergreifend verschiedene Algorithmen, mit denen alles mehr oder weniger simpel mathematisch berechnet wird. Es gibt also tatsächlich - je nach Situation - eine "perfekte" Skillung, es gibt ein "perfektes" Equip und es gibt die "perfekte" Spielweise. Das gilt für DDs am allermeisten, jedoch genauso fürs Tanken oder eben auch fürs Heilen. Je vertrauter man mit der Theorie ist, desto einfacher ist es in der Praxis. Doch leider empfinden viele die Theorie als grau und langweilig, anstatt sie als spannende Herausforderung zur Verbesserung der eigenen Spielweise zu sehen. Im einfachsten Fall lässt man sich alles Wesentliche einfach von jemandem erzählen, der sich selbst damit beschäftigt. Wenn man selber in die spannende Welt des Theorycraftings eintauchen möchte, gibt es für die meisten Klassen, u.a. auch für uns Bäume, im PvE nichts besseres als die Verrückten auf ElitistJerks. Für Bäume ist das alles jedoch halb so wild. Viel schwieriger ist es beispielsweise für eine Katze, die eine optimale Damage-Rotation fahren möchte. Aber das ist nicht unser Thema hier.

Das wichtigste in Kurzfassung zur Frage welche Stats sich wie auf den Baum auswirken findet man hier: EJ - Restoration Itemization. Da man das meiste davon nicht dauerhaft behalten muss und es jederzeit unter diesem Link nachsehen kann, gehe ich mit einer Ausnahme hier nicht weiter auf Details ein. Wenn man theoriefaul ist, kann man sich als Baum auch an die einfache Formel "so lange einem das Mana reicht, geht Zaubermacht über alles" halten - mit einer Ausnahme: Es gibt einen enorm wichtigen, dynamischen Wert, nämlich die Tempowertung. Deshalb kriegt diese hier einen eigenen Abschnitt.

Haste

Neben Zaubermacht ist das wichtigste überhaupt für uns Druiden erstmal die Tempowertung. Nicht etwa, um schnell Pflege oder Nachwachsen Casten zu können (was ein weitverbreiteter Irrtum ist, das ist nur ein relativ unwichtiger Nebeneffekt), sondern um den Globalen Cooldown (GCD) für unsere Hots von 1.5 auf 1.0 Sekunden zu drücken. Damit können wir in maximalem Tempo unsere Hots setzen. Und Hots sind das, wofür man einen Druiden spielt. Sonst würden wir in rosa Blech-Rüstungen herumlaufen, oder?

Die Tempowertung wird bei uns durch folgende Faktoren beeinflusst (von Heldentum abgesehen): Hier nun die Haste-Werte, auf die wir - je nach Support - kommen müssen, um unser Ziel "1.0 Sek GCD" zu erreichen. Wenn ich "zu viel" Haste habe, ersetze ich einzelne Teile durch Crit-Items (in erster Linie für den T9 4er Bonus). Ich gehe in allen Fällen davon aus, dass wir die Gabe der Erdenmutter auf 5/5 maximiert haben.

Support Haste Haste Rating
Keine externen Buffs ~19.98% ~655
Optimaler Support: Totem des stürmischen Zorns und Verbesserte Mondkingestalt/Schnelle Vergeltung ~10.95% ~359
Nur Totem des stürmischen Zorns ~14.27% ~468
Nur Verbesserte Mondkingestalt/Schnelle Vergeltung ~16.50% ~541
Keine externen Buffs (3/3 Himmlischer Fokus) ~16.50% ~541
Optimaler Support: Totem des stürmischen Zorns und Verbesserte Mondkingestalt/Schnelle Vergeltung (3/3 Himmlischer Fokus) ~7.72% ~253
Nur Totem des stürmischen Zorns (3/3 Himmlischer Fokus) ~10.95% ~359
Nur Verbesserte Mondkingestalt/Schnelle Vergeltung (3/3 Himmlischer Fokus) ~13.11% ~430

Nun stellt sich die berechtigte Frage: Woher weiss ich eigentlich überhaupt wie lang mein GCD genau ist? Dafür kann man einfach ein Makro nutzen. Statt Verjüngung kann man auch einen anderen Zauber ins Makro einsetzen. Wirklich wichtig ist folgendes: Den Wert "1" bei GetActionCooldown(1) muss man durch einen Wert ersetzen durch eine Position, an der man selbst einen Hot in der Aktionsleiste hat. Wenn also z. B. in der eigenen Aktionsleiste ein Hot an 3. Stelle steht, setzt man entsprechend eine 3 ein. Wenn man nun das Makro benutzt, erhält man im Standard-Chatframe eine Ausgabe wie z. B. "1.015" oder im Idealfall eine schlichte "1", die den GCD in Sekunden ausgibt.

/cast Verjüngung
/script local start, duration, enable = GetActionCooldown(1);DEFAULT_CHAT_FRAME:AddMessage(duration);

Character-Planung

Zur Planung meines Characters in Sachen Items/Verzauberungen/Steinchen nutze ich als DD (Hexer, Katze) sehr gerne Rawr!. Als Heiler empfinde ich jedoch die Item-Planung als so trivial, dass ich das dafür nicht nutze. Wie bereits oben erwähnt, ist die Entscheidungsreihenfolge simpel:

Spielweise

Bei aller Theorie und allen technischen Hilfsmitteln wie AddOns zählt beim Heilen als Baum letzten Endes am meisten die individuelle Spielweise. Man hat ein beträchtliches Arsenal an Zaubern, direkten wie über Zeit gewirkten, die alle je nach Situation ihre Vor- und Nachteile haben. Man muss also lernen, diese effektiv einzusetzen. Das kommt ganz einfach durch Erfahrung und gesunden Menschenverstand. Ich selbst nehme die Unterschiede beim Heilen als sogenannte "Schadensmuster" wahr: Welche Art von Schaden kommt in welcher Intensität auf wieviele Leute in welchen Abständen rein und wie vorhersehbar sind diese? Bei allen Varianten gilt: Nebenbei lassen sich die Tanks meist ganz wunderbar hotten. Ein paar Faustregeln sind etwa die folgenden. Jedoch muss einem klar sein, dass es sich hierbei nur um ein paar einfache Grundregeln handelt, die natürlich mit allen möglichen Tricksereien aufgefüllt werden sollten: Wildwuchs und Rasche Heilung sind deine besten Freunde. Nachwachsen nutze ich i.d.R. nur auf Tanks als 3. Hot und caste das möglichst, wenn es keinen Overheal erzeugt. Ansonsten ist das eher ein PvP-Prehot-Zauber. Und nie gross eine Pause machen: Im Sekundentakt hotten und im Notfall casten... Verjüngung ist aktuell fast immer überlegen gegenüber dem Blühenden Leben, insbesondere wenn man T8 4er Bonus hat. Wenn man schon T9 hat, gibt es wenige Situationen, wo auch für die Gruppe ein Blühendes Leben nützt: Wenn es kurzfristiger, unregelmässiger Schaden ist, wo eine Verjüngung zu spät ticken würde sonst. Folgende Prioritäten habe ich beim Heilen:
  1. Tanks
  2. Ich
  3. Andere Heiler: Diese auch bevorzugt verjüngen, sofern Revitalisieren geskillt ist.
  4. DDs: Besondere Aufmerksamkeit (Pre-Hots) haben erstmal die DDs, die bekannt dafür sind, dass Movement nicht ihre Stärke ist. Insbesondere, wenn ich gerade weiss, dass bald ein AE eines Bosses kommen wird, o.ä. Wenn es jedoch hart auf hart kommt und man knallharte Entscheidungen treffen muss, um einen Try noch zu schaffen, haben bei mir eindeutig die besseren DDs Vorrang. Melees hotte ich grundsätzlich in freien Augenblicken.

Mana

Entgegen eines weitverbreiteten Irrtums hat man als Druide bei langen Kämpfen nicht automatisch endlos Mana, sondern muss durchaus auch etwas dafür tun, wenn es drauf ankommt.
  1. Insbesondere in manaintensiven Kämpfen ist es sinnvoll, den Freizauberzustand für Blühendes Leben zu nutzen. Man kann den Zauber dann nicht nur umsonst wirken (wie andere Zauber auch), sondern kriegt am Ende die Hälfte der eigentlichen Manakosten erstattet. (Diesen Tipp habe ich von Gladiator Kameron.)
    Da ich so etwas, das dauerhafte Konzentration und Reaktionsgeschwindigkeit erfordert, nur machen möchte, wenn auch ein vernünftiger Nutzen in Relation zum Aufwand steht, habe ich mal rumgerechnet: Laut unseren Raidlogs procct Freizaubern etwa alle 20 Sekunden und gibt einem für das in dieser Sekunde (GCD von 1.0 Sek angenommen) gecastete Blühende Leben die halben Manakosten (782/2 = 391) zurück. Auf 5 Sekunden runtergerechnet ergibt das etwa 391/4 = 98 MP5 (in 20 Sekunden passen 4 Mal 5 Sekunden rein ^^). Selbst wenn es einem nur bei der Hälfte der Freizauberzustände gelingt (beispielsweise, weil andere Casts gerade dringender sind oder man es mal wieder übersehen hat), erhöht es die Manaregeneration bereits um 49 MP5. Es lohnt sich also auf jeden Fall! Selbst wenn es gerade in der Gruppe keinen Sinn macht, sind die Tanks immer willkommene Abnehmer für Blühendes Leben.
    Damit ich möglichst wenige Freizauberzustände verpasse, lasse ich sie mir gross und 'sticky' mit Parrot anzeigen. Aber das kann natürlich jeder machen, wie er mag.
  2. Man sollte die Manaeffizienz seiner Zauber nicht ausser Acht lassen. Möchte man beispielsweise ein Gruppenmitglied um 4k heilen und man erwartet auf denjenigen keinen weiteren akuten Schaden, könnte man das mit Pflege (559 Mana), Verjüngung (446 Mana) oder Blühendem Leben (782/2 = 391 Mana) tun. Verjüngung ist in dieser Situation also 14% teurer als Blühendes Leben. Pflege verbraucht sogar 43% mehr Mana (von der Cast-Zeit ganz abgesehen). Am idealsten hingegen ist Wildwuchs (643 Mana), wenn mindestens zwei Spieler betroffen sind und der CD gerade frei ist.
  3. Wenn es für den Raid manamässig nötig ist, sollte man Revitalisieren skillen. Bei entsprechenden typischen Kämpfen wie z. B. dem Ulduar Rat Hard Mode oder den PdK Valkyren hat Verjüngung auf dem Raid etwa eine Uptime von 70% und Wildwuchs von ca. 17%. Bei uns produziert jeder Druide mit diesem Talent über die 6 Minuten des Kampfes ca. 3600 Mana (und bei Nicht-Mana-Klassen entsprechend Wut/Energie/Runenmacht). Das entspricht fast einem halben Anregen - für den kompletten Raid! Umgerechnet ergibt das allen etwa 50 MP5 (Wut/Energie/Runenmacht) pro Druiden im Raid ohne irgendeinen Aufwand.
  4. In Kämpfen, bei denen ihr voraussichtlich euer Anregen selbst braucht, solltet ihr es schon bei 40-50% eures Manas nutzen (variiert je nach Manavorrat), damit der CD frühestmöglich wieder bereit ist.

Recount

Nun zu einem heiklen Thema: Recount. Ein Tool, das wie kaum ein anderes auf idiotische Weise als Massband fürs Weitpinkeln benutzt wird. Leider heilen viel zu viele nach dem Motto "je besser im Recount, desto besser". Bei DDs mag das noch zutreffend sein (innerhalb der selben Klasse und Skillung), bei Heilern gibt es jedoch kaum etwas dümmeres, als ausschliesslich danach zu gehen. Warum? Weil beim Heilen der Healoutput zwar wichtig ist, aber nicht das entscheidende. Einen richtig guten Heiler macht aus, dass er zur richtigen Zeit den richtigen heilt. In vielen, gerade kritischen Situationen, ist das jedoch genau das Gegenteil von dem, was einen im Recount nach oben bringt. Mal hilft man den Tank-Heilern aus, weil man sieht, dass es nötig ist, sei es durch mehr hotten. Mal castet man Pflege auf einen, den man hochziehen möchte. Wäre man nur auf hohe Recount-Werte aus, hätte man in der Zeit beispielsweise Wildwuchs irgendwo reinhauen können oder weiter die Gruppe hotten (statt den Tank), auch wenn es für diese aktuell nicht kritisch ist, usw. Hinzu kommt, dass andere Heiler, z. B. ein Disziplin-Priester gar nicht primär durch ihre effektive Heilung nützlich sind, sondern durch den Schaden, den sie vermeiden. Andere Heiler, die einen Tank heilen müssen, kommen i.d.R. nie auf einen Healoutput wie ein Gruppenheiler. Natürlich ist es toll, extreme HPS zu erreichen, z. B. bei den Valkyren, aber im Grunde ist das einfach ein Schadensmuster, bei dem die Spielmechanik ideal für die Druiden-Verjüngung ist. Nichts, worauf man sich etwas einbilden sollte. In dem genannten Beispiel ist das Heilen sogar recht einfach.

Nachdem alles das gesagt ist, komme ich nun also zum Nutzen von Recount: Man kann damit natürlich Kämpfe auswerten, nachdem sie vorbei sind. Das ist oft eine nützliche Sache, viel detaillierter kann man das aber über die Logs machen, wie wir sie beispielsweise auf WoW Meter Online veröffentlichen.

Für mich persönlich der wirklich grosse Nutzen ist eine "Echtzeit-Analyse" - und genau dafür habe ich Recount immer aktiv im Raid. Wenn ich feststelle, dass irgendwo mein Healoutput nicht den anderen, insbesondere anderen Druiden, entspricht, fahre ich während des Kampfs immer mal wieder über diejenigen Namen, die gerade besser liegen als ich und schaue mir dadurch ab, welche Casts (direkte? Hots? welche?) und auch auf wen sie diese nutzen. Es passiert oft, dass ich - gerade bei neuen Bossen - anfangs noch nicht die ideale Spielweise gefunden habe. Und wenn ich sehe, mir zieht jemand davon, passe ich meine Heilweise schnell an und hole auf oder überhole vielleicht sogar noch. In jedem Fall habe ich auf diese Weise so richtig das Heilen gelernt. Das macht einen auf Dauer sehr flexibel, gerade wenn man mit unterschiedlichen anderen Druiden spielt. Selbst der Druide, der letzter im Recount ist, kann phasenweise mehr heilen als man selbst. Vielleicht ist seine an sich nicht effektive Heilweise für gewisse Phasen sogar die bessere. Richtig gut ist man, wenn man flexibel ist und dynamisch umschalten kann - je nach Situation. Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel ich über diese Echtzeit-Analyse lernen konnte - und immer noch lerne.

Übersicht durch Grid

Ein von vielen völlig unterschätzter, aber unglaublich wichtiger Punkt ist die Übersicht. Ich selbst kann es nicht oft genug betonen, dass ich persönlich die Übersicht als den wichtigsten von allen Punkten ansehe. Wesentlich wichtiger als Equip. Je besser und angenehmer einem die Übersicht fällt, desto schneller und effektiver kann man heilen. Deshalb beschäftigen sich zwei komplette Bereiche meines Tutorials nur mit Grid. Im Wesentlichen ist Grid für mich das einzig wirklich wichtige AddOn. Alles andere (Button-Bars, u.ä.) ist Spielerei und nicht wirklich entscheidend fürs Heilen. Natürlich kann man auch andere UnitFrame-Addons nutzen, es muss nicht Grid sein. Aber ich selbst ziehe es aus Gründen vor, die ich an den entsprechenden Stellen erläutere.

Mouseover-Makros

Nachdem man nun also alle Theorie kennt, seinen Character perfekt ausgerüstet hat und zudem toll eingerichtete UnitFrames hat, bleibt noch eine wichtige Optimierung: Aufgrund des kurzen GCD von nur 1.0 Sekunden möchte man jetzt nicht wirklich über die mehreren Stunden eines Raids im Sekundentakt jedes Ziel erst mit Mausklick anwählen und per Tastenkürzel heilen. Auf der einen Seite geht das ganz schön auf die Sehnen, über 10.000 Mausklicks an einem Raidabend auszuführen. Insbesondere wenn man - wie ich - beruflich auch am PC arbeitet. Alleine schon dafür sollte man die Klickerei vermeiden. Andererseits geht es beim Heilen ja ganz praktisch um Reaktionsgeschwindigkeit. Bis man ein Ziel angeklickt hat, kann man es eigentlich schon geheilt haben, wenn man das Auswählen vermeiden könnte. Und glücklicherweise kann man das sehr einfach durch Makros. Dazu habe ich mir einfach für jeden Cast, den ich nutze, eine Variante gemacht, wo es reicht, mit der Maus über das Ziel zu fahren, anstatt es ins Target nehmen zu müssen. Dabei muss man sich jedoch anfangs etwas umgewöhnen, da man den Mauszeiger nicht mehr sinnlos auf dem Bildschirm rumschubsen darf, da man immer den heilt, über dem die Maus ist - und zwar egal, ob im Grid oder über den Spielfiguren. Ganz besonders ärgerlich ist es, wenn man die Maus über dem Boss oder anderen Mobs hat. Insbesondere wenn man sich bewegt, passiert das leicht.

Die Makros sind eigentlich ganz simpel. Für jeden Cast, den man hat, macht man sich einfach ein Makro nach folgendem Muster, hier am Beispiel der Verjüngung. Als Symbol wählt man das rote Fragezeichen aus, das einem als erstes Symbol angeboten wird. Wenn man in die erste Zeile des Makros #showtooltip schreibt, wird dann ganz automatisch das richtige Symbol für den entsprechenden Cast gewählt. Die zweite Zeile ist die eigentlich entscheidende und bedeutet: Heile ein freundliches Ziel [help], über dem der Mauszeiger ist [target=mouseover]. Andernfalls führe eine ganz normale Verjüngung durch. Das bedeutet, es wird derjenige geheilt, der im Target ist. Bei mir ist das i.d.R. der Tank. Sollte niemand im Target sein und automatischer Selbstzauber in den Interface-Optionen aktiviert sein, heilt man sich einfach selbst.

#showtooltip
/cast [target=mouseover, help] Verjüngung; Verjüngung


Wer es noch etwas auf die Spitze treiben möchte, kann sogar in das selbe Makro einen freundlichen und einen schädlichen [harm] Cast einfügen. Ich finde das in mehreren Situationen sehr nützlich, vor allem natürlich im PvP, aber auch z. B. in der Herzphase beim XT-002 oder in 5er-Inis, wo mir das Heilen alleine zu langweilig ist. Bemerkenswert ist, dass das Symbol des Makros sich automatisch ändert, je nachdem, ob man den Mauszeiger über ein freundliches oder feindliches Ziel bewegt. Ich habe jeweils zwei von der Art her ähnliche Zauber zusammengefasst, z. B. Verjüngung und Mondfeuer (beides "over time") oder Pflege und Zorn (beide gecastet). Der Phantasie sind hier natürlich keine Grenzen gesetzt. Insbesondere habe ich meine Makros auch noch mit diversen CCs u.ä. belegt, die bei einem zusätzlichen Drücken von z. B. Ctrl oder Alt ausgeführt werden (hier nicht gezeigt). Bei dieser Variante des Makros muss man natürlich besonders vorsichtig sein, wo man gerade den Mauszeiger hat. Sonst schiesst man womöglich versehentlich ein Schaf auf, statt den Tank zu hotten, den man eigentlich im Target hat. Das Makro sieht nun folgendermassen aus:

#showtooltip
/cast [target=mouseover, harm] Mondfeuer; [target=mouseover, help] Verjüngung; [harm] Mondfeuer; Verjüngung


Solche Makros macht man sich dann einfach für alle Casts, die man verwendet, inkl. Entgiften und Entfluchen und ersetzt sie auf seiner Aktionsleiste.

So sieht das dann im Makro-Menü aus: